Ich kann aus eigener Erfahrung 3 verschiedene Typen empfehlen.
Die wohl gängigste ist das Sand- / Lehmgemisch, welches auch in den meisten Büchern empfohlen wird.
Man fertigt dieses, indem man sich Sand (Terrariensand, Spielsand aus dem Baumarkt etc.) und Lehmpulver kauft. Dieses vermengt man, indem man mindestens eine Mischung 5:1 (5kg Sand : 1kg Lehm) zusammen mengt. Diese muss anschließend mit Wasser nass gemacht werden und anschließend ein paar Tage trocknen.
Natürlich geht auch eine Mischung von 3:1, je Höher der Lehmanteil ist, desto härter wird der Boden am Ende. Wichtig ist, dass man genug Wasser dazu gibt. Der Boden darf nicht mehr locker sein. Von Fertigmischungen ist abzuraten, da dort der Lehmanteil zu gering ist und das Gemisch so ständig nachgefeuchtet werden muss, um die Härte zu erhalten. Das wiederum treibt aber die Luftfeuchte im Terrarium in die Höhe, was unseren Lieblingen schadet.
Die zweite Möglichkeit den Terrarienboden zu gestalten ist die Verwendung eines Bruchsteinmosaikbodens. Dieser verbreitet sich mittlerweile immer mehr und ist bei vielen Züchtern zu finden.
Persönlich bin ich mittlerweile selbst fast ausschließlich auf diesen Boden umgestiegen.
Ich verwende dazu in meinen Terrarien eine Styrodurplatte von ca 2cm um die Wärmedämmung am Boden zu gewährleisten. Aufgrund der rauen strukturierten Oberfläche kann man dort auch besser das Mosaik anbringen.
Bruchsteinmosaikplatten bekommt man im Baumarkt ab ca 4-5€, im Internet schon für unter 2€. Diese haben das Maß 30x30cm und sind in verschiedenen Farbtönen zu finden (schwarz/grau, rötlich, beige). Man kann zum Fliesen den gleichen Flexkleber verwenden, mit dem man auch die Rückwand streicht. Wenn die Mosaikplatten verlegt sind schneide ich meist einzelne Steine aus übrigen Matten heraus um noch den Rand anzupassen bzw. um Gegenstände herum zu fliesen. Wenn das ganze getrocknet ist, kann man mit normalem Fugenbunt oder ebenfalls Fliesenkleber ausfugen.
Die dritte Gestaltungsmöglichkeit, die ich in meinen Terrarien verwende ist Kork.
Dieser ist ebenfalls wärmedämmend und da ich sowieso einige Terrarien mit Kork gestaltet habe, bot es sich an, den Boden ebenfalls mit einer Korkplatte auszulegen. Auch hiermit konnte ich über die letzten 2 Jahre keine Probleme beobachten.
Welche Vor - und Nachteile bieten die verschiedenen Möglichkeiten?
Sand- Lehmgemisch
Bruchsteinmosaik
FAZIT Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine Tiere genauso agil wie vorher sind und doch häufiger mal die Wärme des Bodens genießen und so auch am Tag dort liegen. Auch nach Lampenschluss liegen sie lange an den warmen Stellen. Also ich noch ein Sand-/Lehmgemisch verwendet habe, habe meine Tiere das Graben trotzdem auf die Wetboxen beschränkt und nie im Boden gebuddelt. Optisch finde ich persönlich das Mosaik viel anschaulicher und die hygienischen Gründe überwiegen für mich einfach. Ich verwende noch Steinaufbauten, Äste und getrocknete Pflanzen um die Natürlichkeit wieder etwas herzustellen und das ganze somit wieder auszugleichen.
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